Bauen muss wieder bezahlbar sein

Bauen muss wieder bezahlbar sein

Im Gespräch: Nico Bloem, SPD-Landtagsabgeordneter, und Thomas Dreesmann, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft LeerWittmund

„Bauen muss wieder bezahlbar sein“ – darin waren sich der SPD-Landtagsabgeordnete Nico Bloem (Weener) und Thomas Dreesmann, Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft LeerWittmund, bei einem Gespräch einig. Sie bezeichneten in einer gemeinsamen Pressemitteilung die Entscheidungen des Wohnungsgipfels in Berlin als „ersten Schritt“, jetzt müsse man aber weitergehen.

Dreesmann, der erst vor kurzem die Position des Geschäftsführers übernommen hat, wies in dem Gespräch auf die besondere Situation in Ostfriesland hin – mit einem traditionell starken Handwerk, ländlichen Strukturen, vielen alten Häusern und eher unterdurchschnittlichen Einkommensverhältnissen. „Den Bauunternehmen sind zahlreiche Aufträge weggebrochen, neue Aufträge kommen nur vereinzelt rein. Es geht jetzt wirklich darum, die Betriebe in einer Schlüsselbranche der Region zu erhalten und zu stärken. Das Kurzarbeitergeld ist ganz wichtig, kann aber keine Dauerlösung sein. Wir brauchen jetzt starke Signale“, so Dreesmann.

Einig sind sich Bloem und Dreesmann darin, dass die hohen Standards für den Klimaschutz gelockert werden müssen, was ja bei dem Baugipfel auch beschlossen worden ist. „Wir dürfen Klimaschutz nicht gegen Wohnungsbau ausspielen. Der aktuelle Standard ist aber bewährt, so dass wir auf eine weitere Verschärfung übergangsweise verzichten können. Es muss jetzt aber darum gehen, möglichst schnell den Haus- und Wohnungsbau anzukurbeln“, meinte Bloem.

Mit der Fortschreibung der Wohnungsbauförderung durch den Bund, eine erleichterte Bauplanung in den Kommunen, Unterstützung von jungen Familien beim Eigentumserwerb und die Einführung neuer Standardgebäudetypen seien jetzt wichtige Maßnahmen beschlossen worden. „Damit werden auch Lösungen auf kommunaler Ebene möglich. Der Spielraum für niedrigere Grundstückspreise und die Ausweisung neue Baugebiete muss genutzt werden“, meinte Bloem, der sich zudem Programme für Geringverdiener wünscht. Natürlich sei es wichtig, die Bauzinsen abzusenken und Materialpreise zu senken, aber das sei so schnell nicht umzusetzen und sei auch von überregionalen Entwicklungen abhängig.

Das Land Niedersachsen will mit einer Novelle der Bauordnung das Maßnahmenpaket des Wohnungsgipfels unterstützen und den Um- und Ausbau im Bestand erleichtern. Das war auch ein Thema bei einem Gespräch zwischen der Spitze der Kreishandwerkerschaft, Wirtschaftsminister Olaf Lies und den Landräten der Landkreise Leer und Wittmund, das Nico Bloem organisiert hat.

Die Kreishandwerkerschaft hat jetzt ein Positionspapier erarbeitet, das Forderungen enthält, die möglichst schnell mit der Politik im Land umgesetzt werden können. Dazu soll es ein weiteres Gespräch mit dem Wirtschaftsminister geben. „Kreishandwerkerschaft und Politik ziehen gemeinsam an einem Strang. Ich bin sicher, dass wir den richtigen Weg eingeschlagen haben – für sichere Arbeitsplätze, starke Unternehmen und damit die ganze Region“, meint Bloem.

Bildquelle: Nico Bloem/SPD

Auszeichnung für familienfreundliche Unternehmen

Auszeichnung für familienfreundliche Unternehmen

Drei Innungsbetriebe der Kreishandwerkerschaft LeerWittmund wurden vom Landkreis Leer mit dem Siegel „Wir sind Familienfreundlich“ ausgezeichnet

Am 14.11.23 wurden in der Evenburg in Leer zum dritten Mal Unternehmen aus dem Landkreis ausgezeichnet, die sich durch eine familienfreundliche Personalpolitik hervorgetan haben. Die Auszeichnung „Wir sind Familienfreundlich“ soll honorieren, dass der Landkreis Leer zugleich attraktiver Lebensraum und Wirtschaftsstandort ist.

Drei Innungsbetriebe der Kreishandwerkerschaft LeerWittmund konnten sich über das Siegel freuen: Tischlerei Heyen GmbH, Dahlhaus Möbelfertigung e.K, B.u.S. Metallverarbeitung GmbH

„Angesichts des immensen Fachkräftebedarfs gewinnt die Balance zwischen Beruf und Privatleben für Unternehmen zunehmend an Bedeutung“, betont Engeline Kramer, Vorsitzende des Ausschusses für Gleichstellung, Familienförderung und Migration.

Wer qualifizierte Fachkräfte ausbildet oder gewinnen möchte und auf Dauer halten will, sollte die Voraussetzungen für die Vereinbarkeit von Familie und Beruf schaffen. Wie gut Beschäftigte Familie und Beruf in unterschiedlichen Lebenssituationen unter einen Hut bekommen, hängt nicht nur von den Betreuungs- und Bildungsangeboten im Landkreis Leer ab. Als entscheidender Erfolgsfaktor für die Vereinbarkeit gilt auch eine familienfreundliche Unternehmenskultur – der Schlüssel für eine tatsächlich gelingende Vereinbarkeit im Berufsalltag. Das Siegel richtet sich somit an Unternehmen, die eine familienorientierte Personalpolitik und familienbewusste Arbeitsbedingungen bieten. Weitere Pluspunkte gibt es bei Angeboten für Alleinerziehende, Väter und für die Unterstützung zur Vereinbarkeit von Beruf und Pflege.

„Mein Dank gilt den Unternehmen, die sich für unser Siegel beworben und damit dem Thema Familienfreundlichkeit entsprechend Gewicht eingeräumt und der Jury, die sich mit den interessierten Unternehmen befasst und diese auch vor Ort besucht haben“, resümiert Kramer.

Neue Bewerbungen können ab sofort unter www.wirsindfamilienfreundlich.de/ eingereicht werden.

 

Bildquelle: Landkreis Leer/Amt für Digitalisierung und Wirtschaft

Tischlerei Heyen GmbH
Tischlerei Heyen GmbH
B.u.S. Metallverarbeitung GmbH
B.u.S. Metallverarbeitung GmbH
Dahlhaus Möbelfertigung e.K.
Dahlhaus Möbelfertigung e.K.
Obermeister tagen in Wittmund

Obermeister tagen in Wittmund

Die Obermeister der Kreishandwerkerschaft LeerWittmund (KH) trafen sich am 27.11.23 zu ihrer Jahrestagung in der Residenz in Wittmund.

Kreishandwerksmeister Heiner Heijen eröffnete die Sitzung und begrüßte unter den Gästen unter anderem Vertreter der Handwerkskammer für Ostfriesland, zu denen Präsident Albert Lienemann und Hauptgeschäftsführer Jörg Frerichs gehörten. Der Kreishandwerksmeister Heiner Heijen sowie Geschäftsführer Thomas Dreesmann berichteten u.a. von ihren Tätigkeiten für die KH. Beide betonten, dass es besonders wichtig sei, den Kontakt zu den örtlichen Politikern zu pflegen. „Wir müssen dem Handwerk eine Stimme geben und auf die Probleme in unserem Wirtschaftszweig hinweisen. Nur so können wir die Herausforderungen der kommenden Jahre meistern“, waren sich Heijen und Dreesmann einig.

Bildquelle: HWK Aurich/J.Stöppel

Landtagsabgeordneter Ulf Thiele im Gespräch mit der Kreishandwerkerschaft LeerWittmund

Das Handwerk ist eine wichtige Säule in der Region und des Landes Niedersachsen.

Zu einem Meinungs- und Gedankenaustausch besuchte der Landtagsabgeordnete Ulf Thiele die Kreishandwerkerschaft LeerWittmund.

In einem informativen Gespräch und erstem Kennenlernen mit dem neuen Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft, Thomas Dreesmann, und dem Vorstand wurde über die Situation und die Herausforderungen im Handwerk gesprochen.

Wirtschaft im Wandel – Praxisvorträge aus dem Handwerk

Die Digitalisierung hat in den letzten Jahren alle Bereiche des Lebens erfasst, auch das Handwerk und die Industrie. Durch den Einsatz neuer Technologien und die Digitalisierung von Arbeitsprozessen können Unternehmen ihre Effizienz steigern und neue Geschäftsfelder erschließen. Das führt oft aber auch zu Fragen und Unsicherheiten. Die Handwerkskammer für Ostfriesland, die Industrie- und Handelskammer für Ostfriesland und Papenburg (IHK), die Agentur für Arbeit Emden-Leer, der Digital Hub Ostfriesland (DHO) und die Kreishandwerkerschaft LeerWittmund haben das zum Anlass genommen, interessierte Betriebsinhaberinnen und -inhaber zu einer gemeinsamen Veranstaltung rund um das Thema Digitalisierung einzuladen. Im Vordergrund standen dabei Beispiele aus dem Praxisalltag sowie die kostenfreien Beratungsangebote der verschiedenen Institutionen vorzustellen. „An dem Thema Digitalisierung kommt keiner mehr vorbei“, brachte es Maik Wölfle, Geschäftsführer der Böwe GmbH in Aurich, auf den Punkt und berichtete von der Eröffnung seines ersten Online-Shops. „Das war 2003. Seitdem hat sich natürlich eine Menge getan. Und ich kann Ihnen sagen, wir haben alle Fehler gemacht, die man machen kann. Aber wir haben auch eine Menge daraus gelernt“, so der Unternehmer. Inzwischen habe sich sein Shop so gut entwickelt, dass er knapp 15 Prozent seines Umsatzes damit generiere. Danach ging es mit einem Praxisbeispiel aus dem Handwerk weiter. Friseurmeisterin und Vizepräsidentin der Handwerkskammer Imke Hennig erläuterte, wie wichtig ein eigener Social Media Auftritt inzwischen geworden ist. „Wenn man auf Facebook oder Instagram nicht vertreten ist, existiert man für die junge Generation buchstäblich nicht“, so Hennig. Sie selbst sei inzwischen seit gut zehn Jahren dort aktiv und nutze die Kanäle für Werbeaktionen für ihren Salon Hairfashion in Wiesmoor und zur Mitarbeitergewinnung. Das konnte auch Fleischermeister Markus Leggedör aus Weener, 2. stv. Kreishandwerksmeister der Kreishandwerkerschaft LeerWittmund, bestätigen. „Klassische Printwerbung mache ich gar nicht mehr. Wir generieren unsere Reichweite fast nur noch über Facebook“, erklärte er und berichtete außerdem über die erfolgreiche Implementierung einer App, die er während der Coronazeit entdeckte und über die seine Kunden ihre Wurst- und Fleischwaren online vorbestellen können. Und das scheint erst der Anfang gewesen zu sein. Aktuell plant der Fleischsommelier einen Smart Store (personalfreies Ladengeschäft) neben seiner klassischen Fleischerei in Weener zu errichten. Dieser soll mit verpackter Ware aus dem Kühl- und Trockensortiment bestückt werden. „Damit wollen wir auch dem anhaltenden Fachkräftebedarf ein wenig entgegenwirken. Denn durch dieses zusätzliche Angebot können wir, trotz kleinem Personalstamm, der Nachfrage unsere Kunden gerecht werden“, erklärte er.

Start des neuen Geschäftsführers der Kreishandwerkerschaft LeerWittmund

Am 03.07.23 hat der neue Geschäftsführer der Kreishandwerkerschaft LeerWittmund, Thomas Dreesmann, seine Arbeit aufgenommen. Der studierte Diplom Kaufmann steht den Innungsbetrieben ab sofort mit Rat und Tat zur Seite und freut sich auf seine neue und vielfältige Aufgabe. Sie können ihn unter der Rufnummer 0491-92784-12 oder per E-Mail: thomas.dreesmann@handwerk-leerwittmund.de erreichen.

Freie Ausbildungsstellen

Unsere Innungsbetriebe bieten Ausbildungsplätze in den folgenden Ausbildungsberufen an:

Innungsmitgliedschaft Logo farbig_rgb
Dachdecker/in (m/w/d)

Dachdeckermeisterbetrieb

Uwe Gasch

Roggenmühle 1

26789 Leer 

0491 / 9122725

info@dachdecker-gasch.de

www.dachdecker-gasch.de

Elektro+Marke+(neu)+001
Elektroniker/in für Energie- und Gebäudetechnik (m/w/d)

Herfurth Elektrotechnik GmbH

Iskenweg 1a

26556 Utarp

04975 / 7776886

info@herfurth-elektrotechnik.de

Meyerhoff Gebäudetechnik GmbH

Liebigstraße 11

26842 Ostrhauderfehn

info@meyerhoff-gebaeudetechnik.de

www.meyerhoff-gebaeudetechnik.de

Rolf Ötjengerdes

Hauptstraße 3
26409 Wittmund / Leerhafe

info@oetjengerdes-leerhafe.de

www.oetjengerdes-leerhafe.de

Fleischer/in (m/w/d)
Fachverkäufer/in im Nahrungsmittelhandwerk Fachrichtung Fleisch (m/w/d)
Ausbildung zum Fleischer/in (m/w/d)

Fleischerei Diedrich Eckhoff GmbH & Co. KG

Westerwieke 134
26802 Moormerland-Jheringsfehn

info@fleischerei-d-eckhoff.de

www.fleischerei-d-eckhoff.de

Ausbildung zum Fachverkäufer/in im Nahrungsmittelhandwerk Fachrichtung Fleisch (m/w/d)

Fleischerei & Grillstation Kröger GmbH 

Kirchring 28
26831 Bunde

info@fleischerei-kroeger.de

www.fleischerei-kroeger.de

Fleischerei Diedrich Eckhoff GmbH & Co. KG

Westerwieke 134
26802 Moormerland-Jheringsfehn

info@fleischerei-d-eckhoff.de

www.fleischerei-d-eckhoff.de

Maler/in und Lackierer/in (m/w/d)
Bodenleger/in (m/w/d)
Maler/in und Lackierer/in (m/w/d)

Maler- u. Lackierermeister Franko Engels

Holterfehner Str. 64
26842 Ostrhauderfehn

info.malermeister.engels@ewe.net

Malermeisterbetrieb
J. Bertus GmbH 

Kolkweg 9
26844 Jemgum

info@maler-bertus.de

www.maler-bertus.de

Bodenleger/in (m/w/d)

Malermeisterbetrieb
J. Bertus GmbH 

Kolkweg 9
26844 Jemgum

info@maler-bertus.de

www.maler-bertus.de

Metallbauer/in (m/w/d),

- Fachrichtung Konstruktionstechnik

 

EBE Eschen Bau-ElementeIlexstr. 31
26639 Wiesmoor

maike.eschen@aluminiumbau.de

www.aluminiumbau.de/karriere.html 

Metallbau H. Sibum GmbHIm Gewerbegebiet 6-8
26842 Ostrhauderfehn

info@metallbau-sibum.de

www.metallbau-sibum.de

Schilling GmbHHolderstr. 12-18
26629  Großefehn

r.schmidt@schilling-gmbh.com

www.schilling-wintergarten.de

Metallbau Willy Janssen
Inh. Denny Janssen
Hauptstraße 19
26487 Blomberg
willy.janssen1@ewetel.net
Lohse Metallbau GmbHRajenstr. 116
26810 Westoverledingen

wolfgang@lohse-metallbau.de

www.lohse-metallbau.de

Schlosserei Gebr. Decker GmbHWittmunder Straße 224-226
26639 Wiesmoor

schlosserei@gebr-decker.de

www.gebr-decker.de

Installateur- und Heizungsbauer Innung Wittmund
Anlagenmechaniker/in für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik (m/w/d)

Matulla Heizungs-, Sanitär und Lüftungsbau GmbH

Norder Landstraße 2
26427 Holtgast

k.matulla@matulla.de

www.matulla.de

Meyerhoff Gebäudetechnik GmbH

Liebigstraße 11
26842 Ostrhauderfehn

info@meyerhoff-gebaeudetechnik.de

www.meyerhoff-gebaeudetechnik.de

Tischler/in (m/w/d)

Tischlerei Jörn Schulte GmbH

Im Gewerbegebiet 25
26817 Rhauderfehn

info@tischlereischulte.de

www.tischlereischulte.de

Bau- und Möbeltischlerei Baartz

Oberfletmerstraße 17a
26844 Jemgum

04958 / 91 20 91

tischlerei@johannes-baartz.de

www.johannes-baartz.de

Tischlerei Frerichs

Osterststr. 8a
26835 Holtland

info@tischlerei-frerichs.de

www.tischlerei-frerichs.de

Zimmerer/in (m/w/d)

Werner Haak Zimmerei u. Innenausbau GmbH

Kirchstraße 164a
26842 Ostrhauderfehn 

04952 / 994140

haak-zimmerei@t-online.de

www.haak-zimmerei.de

Tiefbaufacharbeiter/in (m/w/d),

- Fachrichtung Gleisbau

- Fachrichtung Straßenbau

- Fachrichtung Rohrleitungsbau

- Fachrichtung Kanalbau

Martin Steinbrecher GmbH

Kurt-Schwitters-Platz 6
26409 Wittmund

04462 / 955-132

bewerbung@steinbrecher-gmbh.de

www.steinbrecher-gmbh.de

Land- und Baumaschinenmechatroniker/in (m/w/d)

 

Ennens GmbH & Co. KG

Im Gewerbegebiet 14
26842 Ostrhauderfehn

andreas@ennens.de

www.ennens.de 

Geschäftsstelle Wittmund zieht um!

von links: Kreishandwerksmeister Jan Denkena, Geschäftsführer Bastian Wehr, Frank Happe (Geschäftsführer Wirtschaftsförderkreis Harlingerland), Landrat Holger Heymann und Henrik Rösing (1. Vorsitzender Wirtschaftsförderkreis Harlingerland)
(Foto: privat)

Bei strahlendem Sonnenschein hat unser Geschäftsführer, Bastian Wehr, die Schlüssel für unsere neue Geschäftsstelle in Wittmund von Frank Happe, Geschäftsführer des Wirtschaftsförderkreises Harlingerland e.V., erhalten.

Anlässlich der Schlüsselübergabe hat es sich auch der Landrat des Landkreis Wittmund, Holger Heymann, nicht nehmen lassen, vor Ort zu sein. Herr Heymann begrüßt ausdrücklich, dass die Kreishandwerkerschaft LeerWittmund in neue Räume in Wittmund gezogen ist und sich dadurch ein „Haus der Wirtschaft“ im Landkreis Wittmund ergeben habe.

Kreishandwerksmeister Jan Denkena und Hendrik Rösing, 1. Vorsitzender des Wirtschaftsförderkreises Harlingerland e.V., haben ebenfalls die sich durch den Umzug ergebene Win-Win-Situation hervorgehoben. Geschäftsführer Bastian Wehr fügt ergänzend bei, dass der Umzug auch ein klares Bekenntnis zum Standort Wittmund sei.

Ab dem 15. April befindet sich nun unsere Geschäftsstelle in Wittmund in neuen Räumen. In unmittelbarer Nachbarschaft zu unseren bisherigen Räumen, ziehen wir in das 1. OG der Straße Ostersteg 1 in 26409 Wittmund und bilden eine Bürogemeinschft mit dem Wirtschaftsförderkreis Harlingerland e.V.

Die neue Hausanschrift lautet:

Kreishandwerkerschaft LeerWittmund (Geschäftsstelle Wittmund)
c/o Wirtschaftsförderkreis Harlingerland e. V.
Osterstraße 1
26409 Wittmund

Postanschrift bleibt weiterhin:
Neue Straße 8, 26789 Leer

Telefonisch sind wir erreichbar über die Leeraner Telefonnummer: 0491-92784-0.

Gesundheit: Warnsignale!

Viele Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer überschreiten im Arbeitsalltag ihre Belastungsgrenzen. Die Wissenschaft nennt dieses Phänomen: „Interessierte Selbstgefährdung“. Wir erklären Ihnen hier die sechs Warnsignale auf die Führungskräfte und Beschäftigte achten sollten:

Temporeich und Grenzenlos Die Flexibilisierung unserer Arbeit bietet viele neue Möglichkeiten. Homeoffice und mobile Geräte ermöglichen es uns, an fast jedem Ort zu jeder Zeit zu arbeiten. Die Kehrseite der Flexibilität ist das Vermischen von Freizeit und Job. Wird zugunsten der Arbeit auf Pausen und Erholungsphasen verzichtet, leidet die Gesundheit. Verzichtet ein Kollege auf den Austausch und die gegenseitige Unterstützung im Team ist dies ein eindeutiges Warnsignal.

Qualität im Abwärtstrend Aufgrund eines hohen Pensums kann es passieren, das man beginnt Abstriche bei der Arbeitsqualität zu machen. Wird der eigene Anspruch an die Qualität der Arbeit unterlaufen, kann die Psyche leiden. Ziele sollten immer so gesetzt sein, dass die in der vorgegebenen Zeit bei guter Qualität zu erreichen sind.

Krank zur Arbeit
„Präsentismus“ lautet der Fachbegriff für ein Phänomen, was immer häufiger auftritt. Trotz Krankheit gehen Beschäftigte zur Arbeit. Die Arbeitsqualität und die Gesundheit leiden. Führungskräfte sollten daher mit gutem Beispiel vorangehen und selbst nicht krank zur Arbeit kommen und „Präsentismus“ nicht akzeptieren.

Konsum Ein Glas Rotwein zum Feierabend, den Energydrink in der Mittagspause – wer aufgrund seiner Arbeitsbelastung regelmäßig zu stimulierenden Substanzen greift, ist langfristig suchtgefährdet und stellt zudem ein Sicherheitsrisiko dar. Wer ein solches Verhalten feststellt, sollte ein vertrauliches Gespräch mit den Betroffenen suchen.

Gefährlicher Arbeitsplatz Obwohl Ihnen die Sicherheits- und Schutzmaßnahmen bekannt sind, kommt es immer wieder dazu, dass Angestellte regelmäßig die Regelungen missachten. Hier müssen Vorgesetzte handeln und gegebenenfalls disziplinarische Maßnahmen ergreifen.

Vortäuschen Trotz Überlastung übernehmen Betroffene zusätzliche Arbeitsaufgaben. Sie machen beschönigte Angaben zu Projektständen. Dieses Verhalten nimmt kurzfristig den Druck, langfristig schadet man damit jedoch dem beruflichen Erfolg und seiner Gesundheit.


Ferienjobs: Das müssen Sie beachten!

Schüler, die der Vollzeitschulpflicht unterliegen dürfen sich erst einen Ferienjob suchen, wenn Sie mindestens 15 Jahre alt sind. Aber natürlich unterliegt auch dieser Job gesetzlichen Grenzen:

  • Der Schüler/die Schülerin darf während der Ferien max. vier Wochen pro Kalender in Vollzeit arbeiten. Das sind also 20 Ferienjob-Tage.
  • 40 Stunden ist die maximale wöchentliche Arbeitszeit.
  • Grundsätzlich dürfen Jugendliche nicht länger als acht Stunden täglich arbeiten.
  • Schüler/innen dürfen ausschließlich in der Zeit von sechs Uhr morgens und 20 Uhr abends beschäftigt werden.
  • Auch Pausenzeiten müssen eingehalten werden. Bei einer täglichen Arbeitszeit von viereinhalb bis sechs Stunden, beträgt die Pause mindestens 30 Minuten. Bei mehr als sechs Stunden muss eine Pause von einer Stunde gewährt werden.
  • Schüler/innen dürfen weder samstags, noch an Sonn-und Feiertagen im Handwerk als Ferienjobber beschäftigt werden. Lediglich in der Gastronomie, Krankenhäuser oder Landwirtschaftlichen Betrieben besteht hierüber eine Ausnahme.

Um die jungen Menschen vor Gefahren zu schützen, schreibt das Jugendarbeitsschutzgesetz Einschränkungen vor. Dazu gehören:

  • Arbeiten an gefährlichen Maschinen, z. B. Hobelmaschinen, Pressen, Säge-, Hack-, Spaltmaschinen etc.
  • Akkordarbeit
  • Arbeiten die in großer Hitze, Kälte oder Nässe stattfinden
  • Arbeiten, welche großen Lärm, Strahlen, Erschütterungen oder sonstigen gesundheitlichen Einwirkungen ausgesetzt sind
  • Arbeiten mit giftigen, ätzenden oder reizenden Stoffen

Steuern: Bis zu einem Verdienst von 9168 Euro (Jahr 2019) muss keine Einkommenssteuer gezahlt werden.

Versicherung: Die Ferienjobber sind über den Arbeitgeber unfallversichert. Siehe dazu auch:

https://www.handwerk-leerwittmund.de/arbeitsunfall-versicherungsschutz-fuer-praktikanten-und-ferienjobber/

Quellen: JArbSchG , www.handwerk-magazin.de Foto: Pixabay