Der Fleischerverband Nord hat sein Seminarangebot für 2020 vorgestellt. Zu den Themen der Fachseminare zählen u.a. Betriebswirtschaft, Fachkräftegewinnung und Fachtechnik. Auch das Thema „Listerien: Strategie und Wissenswertes“ fehlt nicht.
Die Mitgliedsbetriebe der Fleischer-Innung Leer sind herzlich eingeladen, das Seminarangebot des Fleischerverbandes Nord zu nutzen. Die Themen und Termine sind nachfolgend dargestellt. Anmeldungen nimmt der Verband unter info(AT)sfe-nord.de gerne entgegen. Infos auch unter https://www.sfe-nord.de/workshops
20.01.2020 – Verden (Aller): “ Listerien: Strategie und Wissenswertes“
05.02.2020 – Hamburg: „Listerien: Strategie und Wissenswertes“
20.04.2020 – Hamburg: “ Mitarbeiter finden. Ein Erfahrungsaustausch“
27.04.2020 – Verden: „Mitarbeiter finden. Ein Erfahrungsaustausch“
11.05.2020 – Hamburg: „Fachtechnik: Hygiene“
15.06.2020 – Hamburg: „Betriebswirtschaft: Aus der Praxis“
Wenn es um die Ausbildung im Handwerk geht, tun sich häufig Vorurteile auf. Da helfen nur Zahlen, Daten und Fakten – und die zeigen Überraschendes! Mit 6 Mythen wollen wir in diesem Beitrag aufräumen.
Über die Ausbildung in den Handwerksberufen gibt es in vielen Haushalten Vorurteile. Das Handwerk versucht mit Informationskampagnen, Messe-Auftritten und Praktikumsangeboten gegenzusteuern. Zahlen, Daten und Fakten können dabei helfen. Im folgenden Beitrag wollen wir anhand der aktuellen „Jahresstatistik 2018 für das niedersächsische Handwerk“ mit sechs gängigen Mythen aufräumen.
Mythos 1: „Ausbildung im Handwerk? Nur für Hauptschüler interessant.“
Stimmt nicht. Zwar hat jeder dritte Azubi im Handwerk einen Hauptschulabschluss, aber den weitaus größeren Anteil – mit 46,5 Prozent – stellen Jugendliche mit Realschulabschluss – also fast die Hälfte. Nicht, das ein falscher Eindruck entsteht: das Handwerk freut sich über jeden Auszubildenden. Übrigens auch über die mit Abitur.
Mythos 2: „Abiturienten machen keine Ausbildung im Handwerk.“
Stimmt auch nicht. Jeder achte Azubi im Handwerk hat die Fach- bzw. Hochschulreife. Der Anteil ist 2018 im Vergleich zu 2017 sogar leicht gestiegen. Und für Studenten, die ihr Studium abbrechen und sich neu orientieren, gibt es Projekte, die den Einstieg in eine betriebliche Ausbildung (auch im Handwerk) erleichtern.
Mythos 3: „Für Mädchen ist die Ausbildung im Handwerk nichts.“
Stimmt so auch nicht. Fast jeder fünfte Azubi (19,2%) im niedersächsichen Handwerk ist weiblich. Das ist sicher noch ausbaufähig – und viele Betriebe werben deshalb mittlerweile mit ihren weiblichen Azubis. Den höchsten Anteil weiblicher Absolventen hatte 2018 die Handwerksgruppe „Gesundheit“ mit 34,8%. Was die Erfolgsaussichten der Frauen im Handwerk angeht, äußert sich der Jahresbericht der niedersächsischen Handwerkskammern klar: „… wenn Frauen sich im Handwerk auch für bisher männerdominierte Ausbildungsberufe entscheiden, sind ihre Prüfungsaussichten ausgesprochen positiv.“ (S. 35, Jahresbericht 2018). Auch legen immer mehr Frauen die Meisterprüfung ab. Während 2017 der Frauenanteil an den abgelegten Meisterprüfungen bei 17,7% lag, ist er 2018 auf 20,2% gestiegen. Übrigens waren es 25 verschiedene Berufsbilder, in denen Frauen erfolgreich die Meisterprüfung abgelegten.
Mythos 4: „Im Handwerk brechen besonders viele Azubis ihre Ausbildung ab.“
Stimmt nicht. Der Anteil der vorzeitig gelösten Ausbildungsverhältnisse ist mit 14,3 % zwar nicht gering, aber im Vergleich mit den Lösungsquoten über alle Ausbildungsberufe, die seit langen Jahren zwischen 23% – 25% liegen (25,7% im Jahr 2017 ; BiBB, Berufsbildungsbericht 2019), schneidet das Handwerk im Vergleich deutlich besser ab. Jeder Abbruch ist einer zuviel – daher ist eine gute Berufsorientierung an den Schulen besonders wichtig.
Mythos 5: „Das Handwerk ist nicht bereit auszubilden.“
Stimmt nicht. Im Jahre 2018 wurden im Schnitt 2,9 Auszubildende pro Betrieb in Niedersachsen ausgebildet. Gemessen an der Zahl der Beschäftigten ergibt sich eine Ausbildungsquote von 8,26% im niedersächsischen Handwerk, das entspricht 44.236 Auszubildenden. Ein Vergleich: über alle Berufe in Deutschland hat das Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB) in seinem Datenreport eine Ausbildungsquote von lediglich 4,9 % ermittelt.
Mythos 6: „Die meisten Azubis im Handwerk erlernen Bauberufe.“
Nein. Mit einem Anteil von 54% der Auszubildenden hat das Metallhandwerk mit Abstand die Nase vorn. Danach folgt der Bereich Bau mit 14,6% der Ausbildungsverhältnisse.
Bildunterschrift: Viele Handwerksfirmen suchen früh den Kontakt mit Jugendlichen, um über ihre vielfältigen Ausbidungsangebote und den Berufsalltag zu informieren. Die Firma Natelberg Gebäudetechnik aus Rhauderfehn ist auf vielen regionalen Ausbildungsmessen vertreten.
Handwerkskammer und Kreishandwerkerschaften gratulieren Meistern und Betrieben. Im Dezember feiern zehn Meister und ein Betrieb ihr Jubiläum
Ostfriesland.
Im Dezember haben in Ostfriesland zehn Handwerksmeister ihren Meisterbrief seit
25 Jahren und länger. Und auch ein Betrieb feiern ihr Betriebsjubiläum. Die
Handwerkskammer für Ostfriesland gratuliert zusammen mit den zuständigen
Kreishandwerkerschaften folgenden Jubilaren:
25 Jahre Meister
Raumausstattermeister
Reiner Beyen in Großefehn (16. Dezember)
Friseurmeisterin
Elke Dreesmann in Weener (16. Dezember)
Friseurmeisterin
Gesine de Grave in Westoverledingen (16. Dezember)
Friseurmeisterin
Bettina Heyen-Poelmann in Rhauderfehn (16. Dezember)
40 Jahre Meister
Gas- und
Wasserinstallateurmeister Gerhard Tammen in Rhauderfehn-Burlage (12. Dezember)
Bäckermeister
Wilhelm Trey in Ostrhauderfehn (4. Dezember)
50 Jahre Meister
Gas- und
Wasserinstallateurmeister Noeme Maas in Emden (5. Dezem-ber)
Gas- und
Wasserinstallateurmeister Waldemar Hainke in Rhauderfehn-Westrhauderfehn (9.
Dezember)
Orthopädieschuhmachermeister
Erich Buß in Aurich (11. Dezember)
Kraftfahrzeugmechanikermeister
Michael Brumm in Wittmund (18. Dezember)
Ein Gespür für Mode und Kosmetik: Wenke Börchers ist Lehrling des Monats November der Handwerkskammer für Ostfriesland.
Ostfriesland.
Wenke Börchers hat ihre Berufung gefunden: Im Haareschneiden. Für die angehende
Friseurin im dritten Lehrjahr aus Weener war der Berufsstart holprig: „Ich
wusste nach der Schule nicht so genau, was ich wollte“, berichtet die
22-Jährige während eines Besuchs der Handwerkskammer für Ostfriesland in ihrem
Ausbildungsbetrieb „Art Frisör Heijen“ in Weener. Zunächst wollte sie in die
Fußstapfen ihres Vaters treten, der Binnenschiffer ist. An der Hochschule
Emden/Leer belegte sie ein Studium im Schiffs- und Reedereimanagement. „Da habe
ich mich aber nicht richtig wohl gefühlt“, erzählt sie weiter, froh darüber,
sich letztendlich doch ihren kreativen Neigungen entsprechend entschieden zu
haben.
Jetzt ist sie aufgrund ihrer Leistungen im Ausbildungsberuf und ihres sozialen Engagements im Tierschutzverein „Streunerkatzen Rheiderland“ von der Handwerkskammer zum Lehrling des Monats November ausgezeichnet worden. „Besser laufen könnte es gar nicht. Nur ‚Einser‘ auf dem Zeugnis und ein zufriedener Ausbilder versprechen doch beste Karriereperspektiven“, gratuliert Dirk Bleeker, stellv. Hauptgeschäftsführer, bei der Urkundenübergabe. Ausbilder Heiner Heijen ist stolz auf seinen Nachwuchs. Wenke bringe alles mit, was eine Friseurin haben muss: „Formgefühl, Disziplin, Technik, ein Gespür für Mode und Menschen und den Willen, auch etwas zu lernen.“ Die junge Frau nimmt neben den Salonschulungen in ihrer Freizeit an Fortbildungen teil und besucht Frisurenshows.
Sie fühlt
sich sowohl im Herren- als auch im Damenbereich wohl. Eines ihrer Steckenpferde
ist die dekorative Kosmetik. So zählt es zu ihren Highlights, wenn sich im
Salon gleich eine ganze Brautgesellschaft für die Festlichkeiten verschönern
lässt und das ganze Können vom Make-up bis zur Hochsteckfrisur gefragt ist.
„Mir macht es besonders Spaß, die individuelle Schönheit eines jeden Kunden
herauszuholen“, erzählt Wenke Börchers, die sich später auch nach der
Ausbildung in der Kosmetik weiterbilden möchte.
Normalerweise
stellt Heijen in jedem Jahr einen Auszubildenden ein, „doch es wird
schwieriger, geeigneten Nachwuchs zu finden“, berichtet der Friseurmeister. Als
Obermeister der Friseur-Innung Leer und Creativ Director des
Landesinnungsverbandes des niedersächsischen Friseurhandwerks ist es ihm ein
Anliegen, die öffentliche Wahrnehmung des Berufes zu stärken. „Das Handwerk ist
sehr anspruchsvoll und bietet viele Aufstiegschancen“, betont er. Nicht jeder
könne einfach drauf los schneiden. Besonders im Geschäft mit der Schönheit
seien die Erwartungen der Kunden hoch: „Diese kann man nur erfüllen, wenn man
auch was gelernt hat.“
Heiner Heijen
hat das Unternehmen vor elf Jahren von seinem Vater Gerhard übernommen, der es
1966 gründete. Heute beschäftigt er mit seiner Frau Inga als Master Coloristin
sechs Mitarbeiter, die den Kunden in allen Fragen rund um Frisur, Farbe,
Haarpflege, Haarstylings sowie Make-up beratend zur Seite stehen. Mit seiner
Tochter, die derzeit den Meisterlehrgang in Oldenburg absolviert, steht bereits
die dritte Generation in den Startlöchern.
Mit der Auszeichnung zum Lehrling des Monats weist die Handwerkskammer auf die Perspektiven und Chancen einer Ausbildung im Handwerk hin. Jeder Betriebsinhaber kann einen Vorschlag einreichen. Bewerbungsunterlagen gibt es unter www.hwk-aurich.de. Ansprechpartner ist Dieter Friedrichs, erreichbar unter Tel. 04941 1797-58 oder E-Mail d.friedrichs@hwk-aurich.de.
Auf der Herbst-Innungsversammlung am 13. November 2019 in Leer ehrte die Installateur- und Heizungsbauer-Innung Leer mehrere Jubilare. Weitere Themen war die neu geordnete Gesellenprüfung und die aktuelle Situation der Kreishandwerkerschaft LeerWittmund.
Obermeister Markus Wilken konnte zahlreiche Besucher bei der Herbst-Innungsversammlung im Hotel Lange in Leer begrüßen. Lehrlingswart Kai Lamprecht berichtete von den Arbeiten zur Umsetzung der neuen Gesellenprüfung im Berufsbild Anlagenmechaniker. Die Prüfung wird anhand mehrer Prüfstationen abgenommen und dadurch zeitaufwendiger und kostenintensiver. Man sei aber darum bemüht, eine kostenoptimierte Lösung zu finden.
Geschäftsführer Thorsten Tooren berichtete über die aktuelle Situation der Kreishandwerkerschaft LeerWittmund, die sich seit dem 01. November 2019 im Insolvenzverfahren befindet. Der Insolvenzverwalter Dr. Alexander Naraschewski strebe eine Sanierung an. Die Innungen sind nicht Teil des Insolvenzverfahrens, verfügen über eigenes Vermögen und setzen ihre Arbeit fort. Dabei werden die Innungen weiterhin vom Team der Kreishandwerkerschaft betreut, die den Betrieb auch im Insolvenzverfahren fortsetze, so Tooren. (Hier ein Link zu dem entsprechenden Beitrag)
Zu mehreren Geschäfts- und Meisterjubiläen konnte Obermeister Markus Wilken gratulieren und die Urkunden der Handwerksammer für Ostfriesland überreichen.
Ostfriesischer Nachwuchs zeigt im Leistungswettbewerb des Handwerks sein Können. Die Handwerkskammer lud zum Festakt für die Top-Handwerkstalente nach Aurich – darunter auch die besten ihres Faches in Deutschland
Dass sich die Ausbildung in der Region auf höchstem Niveau befindet, haben 21 frisch gebackene Gesellinnen und Gesellen der Handwerksammer für Ostfriesland bewiesen. Sie wurden jetzt von Präsident Albert Lienemann während eines Festaktes anlässlich der Kammersiegerehrung im Energie-, Bildungs- und Erlebnis-Zentrum in Aurich zu den besten Handwerkern ihres Fachs in Ostfriesland gekürt.
Insgesamt
wurden vier junge Frauen und 17 Männer zu Kammersiegern ausgezeichnet. Davon
haben im Leistungswettbewerb des Handwerks 17 Teilnehmer Platzierungen auf
Landesebene errungen. Elf dürfen sich sogar beste Handwerker Niedersachsens
nennen. Und drei haben sich im praktischen Wettkampf bis ganz nach oben
durchgeschlagen. Sie dürfen sich jetzt Bundessieger/in im
Hörakustiker-Handwerk, Brunnenbauer-Handwerk und Mechaniker-Handwerk für
Reifen- und Vulkanisationstechnik nennen. Rund 150 Gäste aus Politik,
Verwaltung und Wirtschaft sowie die Angehörigen waren zur Feier gekommen, um
der Ehrung zu folgen.
„Außergewöhnliche
Leistung verdient außergewöhnliche Beachtung und ein Stück Bewunderung“,
gratulierte Albert Lienemann den Siegern in seiner Begrüßungsrede. Sie hätten
in besonderer Weise Talent, Leidenschaft und Leistungsbereitschaft gezeigt und
sich die Anerkennung verdient. „Wer seine Ausbildung so exzellent abgeschlossen
hat, der braucht sich um seine berufliche Zukunft keine Sorgen machen“,
versprach er den jungen Talenten den sprichwörtlichen „Goldenen Boden“. Das
ostfriesische Handwerk, als einer der größten Ausbilder in der Region, habe
längst erkannt: „Ausbildung ist der Königsweg in der Nachwuchsförderung und der
Fachkräftesicherung.“
Das Handwerk
biete ein hochwertiges Ausbildungsniveau, welches die Voraussetzung für ein
Leben in Eigenverantwortung und Unabhängigkeit sei. „Nicht immer ist ein
Studium der beste Karriereweg. Studien haben gezeigt: Die Einkommen von
Handwerksmeistern liegen im Verlauf eines Berufslebens gleichauf mit denen von
Bachelor-Absolventen“, erklärte Lienemann. Gleichzeitig bedankte er sich bei
den vielen Ausbildern in den Handwerksbetrieben, Berufsbildenden Schulen sowie
im Bildungszentrum der Handwerkskammer. „Ohne Ihr Engagement und Ihre
Unterstützung wäre nicht nur unsere Jugend perspektivlos, unsere Gesellschaft
wäre buchstäblich ärmer.“
Dem Dank
schloss sich auch Anja Poppen in ihrer Rede an. Die Studiendirektorin der
Berufsbildenden Schulen II in Aurich überbrachte im Namen aller Berufsschulen
Glückwünsche. Die Kammersieger hätten einen wichtigen Meilenstein in ihrem
Werdegang erreicht. Gleichzeitig ermunterte sie die Absolventen, nicht auf dem
Erlernten stehen zu bleiben: „Wagen Sie etwas und bringen Sie sich ein – nicht
nur in ihrem Beruf, sondern auch in der Gesellschaft.“ Mit der gezeigten
Kreativität, Flexibilität und Leistungsbereitschaft stünden den
Berufseinsteigern alle Türen offen.
Im Anschluss
erhielten die Sieger ihre Urkunden mit Geldpräsenten von der
Raiffeisen-Volksbank eG überreicht. Am praktischen Leistungswettbewerb des
Handwerks nehmen Gesellinnen und Gesellen teil, die als Beste die Frühjahrs-
oder Sommerprüfung 2019 bestanden haben und nicht älter als 27 Jahre sind.
Quelle: Handwerkskammer für Ostfriesland
In einem seltenen Beruf ist Arne Lüpke (Großheide) als Mechaniker für Reifen- und Vulkanisationstechnik Bundessieger. Er wurde im Reifencenter Hofdmann GmbH in Wittmund ausgebildet. (Foto: HWK)
Brunnenbauer Oliver Behrends aus Berumbur (Thade Gerdes GmbH, Norden) setzte sich gegen die Fachkonkurrenz in Deutschland durch. (Foto: HWK)
Beste Hörakustikerin im deutschen Handwerk ist Janna Ulbrich aus Leer. Sie erlernte ihren Beruf in der Fielmann AG & Co. oHG in Leer. (Foto: HWK)
Großes Lob für ihre Leistungen erhielten die Kammersieger 2019. Es gratulieren von der Handwerkskammer für Ostfriesland Hauptgeschäftsführer Jörg Frerichs, Präsident Albert Lienemann (v.r.) und Janina Golz (l.), Vorstandsassistentin der Raiffeisen-Volksbank eG. (Foto: HWK)
21
Gesellen wurden als Beste ihres Fachs von der Handwerkskammer für Ostfriesland
geehrt:
1.
Bundessieger/innen 2019
Brunnenbauer
Oliver Behrends, Berumbur (Thade Gerdes GmbH, Norden); Hörakustikerin Janna
Ulbrich, Leer (Fielmann AG & Co. oHG, Leer); Mechaniker für Reifen- und
Vulkanisationstechnik Arne Lüpke, Großheide (Reifencenter Hofdmann GmbH,
Wittmund).
Brauer und
Mälzer Sönke Namuth, Norderney (Tobias Pape, Norderney); Dachdecker Michael
Ihben, Upgant-Schott (Wiggers und Teubner GmbH, Aurich); Fachverkäuferin im
Lebensmittelhandwerk, Schwerpunkt Fleischerei Merle von Rötel, Weener
(Fleischermeister Markus Leggedör, Weener); Kraftfahrzeugmechatroniker André
Lamberti, Großheide (B & K Autohaus Norden GmbH, Norden); Maler und
Lackierer Kevin Braun, Borkum (Maler- und Lackierermeister Michael Teerling,
Borkum).
2.
Landessieger/innen 2019
Elektroniker,
Fachrichtung Energie- und Gebäudetechnik Lukas Rau, Borkum (Nordseeheilbad
Borkum GmbH, Borkum); Feinwerkmechaniker, Schwerpunkt Zerspanungstechnik Hilko
Peters, Osteel (cw Tec Gesellschaft für Werkzeug- und Maschinenbau mbH, Hage);
Friseurin Laura Hiltmann, Emden (Inka Nee, Daniela Hiltmann-Ehrlich, Emden);
Maurer Wilke Klaaßen, Großheide (Bauunternehmen Ernst Jakobs GmbH, Leezdorf).
3.
Landessieger 2019
Anlagenmechaniker
für Sanitär-, Heizungs- und Klimatechnik Markus Basse, Aurich (GETEK Handwerk
GmbH, Südbrookmerland); Land- und Baumaschinenmechatroniker Malte Hullen, Zetel
(Heinz Steenblock Landtechnik e.K., Uplengen)
Kammersieger/innen
2019
Fahrzeuglackierer René Körte, Leer (HIRO Automarkt GmbH, Aurich); Feinwerkmechaniker Daniel Heiken, Ihlow (Mechanik Anlagenbau GmbH, Aurich); Fleischer Hilko Giesenberg, Emden (Fleischerei Harry Giesenberg, Emden); Kauffrau für Büromanagement Annika Ennen, Aurich (Handwerkskammer für Ostfriesland, Aurich).
Harald Gerjets aus Aurich wurde erneut zum Präsidenten des Bundesinnungsverbandes der Raumausstatter und Sattler gewählt. Für sein langjähriges Engagement erhielt der Raumausstattermeister die Goldene Ehrennadel des Verbandes.
Auf der Tagesordnung der Herbst-Mitgliederversammlung des Zentralverbandes Raum und Ausstattung (ZVR) in Frankfurt a. M. wählten die Mitglieder das Präsidium und die Ausschussmitglieder neu . Der Raumausstattermeister Harald Gerjets aus Aurich (Niedersachsen) ist bereits seit 2013 Präsident des Zentralverbandes und wurde jetzt zum zweiten Mal wiedergewählt. Harald Gerjets ist Ehrenobermeister der Raumausstatter- und Sattler-Innung für Ostfriesland und engagiertes Innungsmitglied.
Er war gemeinsam mit dem ebenfalls wiedergewählten Vizepräsidenten Helmut Schmidt aus Pfaffen-Schwabenheim (Rheinland-Pfalz) maßgeblich an der erfolgreichen Meisterrückführung des Raumausstatterhandwerks beteiligt. Peter Hermann Todt aus Albersdorf vertritt als Obermeister der Landesinnung Schleswig-Holstein und ab sofort auch als Vizepräsident des Bundesinnungsverbandes die Interessen der Raumausstatter und Sattler. Das Präsidium des ZVR freut sich auf eine weitere und spannende Amtszeit, in der es nun u. a. die Rückführung des Berufs Raumausstatter in die Anlage A der HWO umzusetzen gilt. Gewählt wurden außerdem die Mitglieder zum Berufsbildungsausschuss, Öffentlichkeitsausschuss, Tarifausschuss und Fachausschuss Bodenleger. Nach der Wahl beglückwünschte ZDH-Vizepräsident Zimmer das gewählte Präsidium und zeigte sich in seinem Grußwort im Hinblick auf die Meisterrückführung optimistisch und begeistert zugleich. Präsident Harald Gerjets wurde für sein Engagement mit der Goldenen Ehrennadel des ZVR ausgezeichnet.
Bild: Die neue Leitung des ZVR: (v.l.n.r.) Vizepräsident Peter-Hermann Todt, Präsident Harald Gerjets, Vizepräsident Helmut Schmidt und Geschäftsführerin Heike Fritsche; Quelle: ZVR
Auf der Herbst-Innungsversammlung am 18. November 2019 in Leer war das Betriebsrentenstärkungsgesetz Thema. Auch die aktuelle Situation der Kreishandwerkerschaft LeerWittmund stand auf der Tagesordnung. Geehrt wurde Herr Gerhard Berghaus zum 50. Meisterjubiläum.
Obermeister Heiko de Vries konnte zur Herbst-Innungsversammlung im Hotel Lange in Leer viele Innnungsmitglieder begrüßen. Den Auftakt zur Veranstaltung bildete ein Impulsvortrag von Herrn Andreas Hempen (Signal Iduna) zum Betriebsrentenstärkungsgesetz.
Geschäftsführer Thorsten Tooren berichtete über die aktuelle
Situation der Kreishandwerkerschaft LeerWittmund, die sich seit dem 01.
November 2019 im Insolvenzverfahren befindet. Der Insolvenzverwalter Dr.
Alexander Naraschewski strebe eine Sanierung an. Die Innungen sind
nicht Teil des Insolvenzvefahrens, verfügen über eigenes Vermögen und
setzen ihre Arbeit fort. Dabei werden die Innungen weiterhin vom Team
der Kreishandwerkerschaft betreut, die den Betrieb auch im
Insolvenzverfahren fortsetze, so Tooren. (Hier ein Link zu dem entsprechenden Beitrag)
Zu einem besonderen Jubiläum durfte Obermeister de Vries gratulieren. Herr Gerhard Berghaus erhielt zum 50. Meisterjubiläum die Urkunde der Handwerksammer für Ostfriesland überreicht.
Obermeister Heiko de Vries gratuliert Herrn Gerhard Berghaus zum 50-jährigen Meisterjubiläum.
Auch das Handwerk warb bei Eltern von Haupt- und Realschülern für die Ausbildung. Die Talkshow am 21.11.19 von 17-19 Uhr in der Friesenschule Leer wurde vom Verein Chance: Azubi e.V. organisiert.
Am Donnerstag, den 21.11.2019 fand in der Europaschule Friesenschule Leer von 17.00 bis 19.00 Uhr mit „Chance: Azubi talk“ eine Infoveranstaltung für Eltern von Haupt- und Realschülern statt. Hierzu luden die Veranstalter Chance: Azubi e. V. und die Europaschule Friesenschule Leer herzlich interessierte Eltern aus dem Raum Leer ein. Ziel der Veranstaltung: die beruflichen Perspektiven mit einem Haupt- und Realschulabschluss aufzuzeigen.
In Form einer moderierten Talkshow gingen Personalverantwortliche aus verschiedenen Branchen (Handel, IT, Industrie, Handwerk) auf die Ausbildungschancen direkt nach der Haupt- bzw. Realschule ein. Moderiert wurde die Talkrunde von Ina Bühren von der Hochschule Emden/Leer. Ihre Gesprächs- und Diskussionspartner waren Thomas Röskens (Friseur Röskens, Bunde), Dagmar Heuermann (Dachdecker H.D. Heuermann, Hesel), Christian Koptein (HR4You, Timmel), Ingo Schmidt (M. Neemann OHG, Leer) und Mathias Hamel von der J. Bünting Beteiligungs AG aus Leer.
Der gemeinnützige Verein „Chance: Azubi“ besteht bereits seit 2011, die Initiative sogar schon seit 2004. Seitdem setzt sich der Verein für die Förderung der beruflichen Orientierung und Bildung im Nordwesten ein. Dieses Ziel findet viel Anklang: Über 300 Ausbildungsangebote, hinter denen sich ein Mehrfaches an freien Ausbildungsplätzen verbirgt, werden von inzwischen mehr als 300 mitwirkenden Unternehmen präsentiert. Neben Eltern-Infoveranstaltungen organisiert der Verein unter anderem Ausbildungsmessen an 12 Messe-Standorten in Weser-Ems, die jährlich von mehreren tausend Besuchern besucht werden. Das Handwerk nutzt die Aktionen des Vereins regelmäßig, um auf die sehr guten Berufsperspektiven in den verschiedenen Gewerken hinzuweisen.
Auch in diesem Jahr wird der Verein Chance: Azubi seine Social-Media-Kampagne „Adventskalender“ anbieten. Betriebe können Online-Werbe-Aktionen buchen, um Azubis bei Facebook, Instagram und Twitter zu finden.
Der Verein wird dazu im Dezember täglich auf seinen Social-Media-Kanälen ein Türchen öffnen und einen Betrieb und dessen Ausbildungsangebot vorstellen.
Der Facebook-Account des Verein werde von Tag zu Tag beliebter, inzwischen folgten rund 4000 Follower dem Auftritt, heisst es in einer Mitteilung. Auch der Instagram Kanal entwickelt sich nach Angaben des Vereins sehr gut, die Zahl der Abonnenten stieg auf mittlerweile 1500 an.
Der gemeinnützige Verein Chance: Azubi bietet im Nordwesten regelmäßige Aktionen und Messen zur Berufsorientierung an. Mehr als 300 Unternehmen, darunter auch Innungen und Handwerksbetriebe, sind Mitglied beim größten privaten Netzwerk zur Berufsorientierung.